Blogparade: Fortschritt in Beziehung
Auch in 2016 starten wir mit dem Hashtag #FortschrittBeziehung wieder eine Blogparade und drehen uns diesmal um das Thema Beziehung im unternehmerischen Alltag.
Wir freuen uns auf rege Beteiligung und einen inspirierenden Austausch.
Der Mensch lebt in Beziehungen. Er gestaltet sie und wird von ihnen beeinflusst.
Persönlichkeit wird somit zum dauerhaften Prozess, der sich v. a. aus Erfahrungen in und mit Beziehungen zu sich und anderen speist.
Im Unternehmenskontext spielen Beziehungen und ihre Qualität eine große, zumeist unbewusste, Rolle. Modernes Management hat versucht, sie zu operationalisieren, in Prozesse zu packen oder eben zu managen.
Welche Grenzen das hat, ist allen bewusst, die um die Emotionalität in Beziehungen wissen.
Mit dieser Blogparade wollen wir einladen, über Sinn und Hebelpunkte zur qualitativen Verbesserung von Beziehungen nachzudenken.
In welchen unternehmerischen Handlungsfeldern mag ein Fortschritt in Beziehung nützlich sein?
Wie gelingt dieser Fortschritt überhaupt?
Wo sind Grenzen dieser Verbesserungsarbeit und wer trägt dafür Verantwortung?
Welche Auswirkungen hat Beziehungsfortschritt auf Identifikation, Motivation, Produktivität, Kundenerfolg?
Gibt es Beziehungen im Business, die zu gut sind also schlechter werden müssten?
Wie hilfreich sind moderne Kommunikationsmittel in der Beziehungsarbeit?
Das mögen beispielhaft Fragen sein, um die sich Beiträge drehen können. Wir freuen uns auf kontroverse, bereichernde und inspirierende Beiträge und auf einen Diskurs rund um die Beziehungsarbeit mit und für Menschen im unternehmerischen Alltag.
Unter dem Hashtag #FortschrittBeziehung sorgen wir (gern mit Ihrer Hilfe) für Promotion der Beiträge in den Kanälen Xing, Twitter, Facebook und Google+.
Wenn Sie mit eigenen Beiträgen mitmachen wollen, senden Sie uns diese bitte entweder als Gastbeitrag oder den Link auf Ihre Veröffentlichung, in der Sie bitte diese Seite der Blogparade im Gegenzug verlinken. Und lassen Sie Ihr Netzwerk davon wissen.
Wir schließen die Blogparade püntklich zu den Osterferien am 15. April 2016.
Bisherige Beiträge
- Sven Löbel beleuchtet diffenrenziert das Verständnis und die Bedeutung von Rollen und die resultierenden Chancen für Organisationen.
- Alexandra Cordes-Guth illustriert an eigenem Erleben den Wert von Zeit und professionell gestaltetem Raum für die Entdeckung von Gemeinsamkeiten und Bereicherung durch Unterschiede in beruflichen Teams.
- Anja Antropov erinnert Berater und Coaches daran, dass es schwierig wird, wenn der Kunde König ist.
- Maria Ast lenkt mit klugen Gedanken den Blick auf die Beziehung zu uns selbst - als Ausgang für die Qualität der Beziehung zu anderen.
- Stefanie Meise gibt angesichts der digitalen Veränderungen Führungskräften 5 Tipps, wie Vernetzung in den Alltag kommen kann.
- Martina Baehr hat 3 konkrete und inspirierende Anregungen, um den technischen Wandel mit menschlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen.
- Gaby Feile dechriffiert die Beziehungssprache in Unternehmen in punkto Selbstaussage.
- Petra-Alexandra Buhl legt bei Narzissten den Finger in die Wunde: wer gestörte Beziehungen zu sich hat, wird auch mit anderen nicht vorankommen.
- Bettina Stackelberg liefert zwei emotional bewegende Beispiele für den Hinweis, dass in Beziehungen Schweigen selten Gold ist.
- Peggy Kopkow erläutert, warum Beziehungspflege das Geheimnis erfolgreicher Unternehmen ist.
- Heiko Stein zieht eine Parallele zwischen der Liebe und dem Wunschkunden.
- Petra Sommer beschreibt, warum Niklas Luhmanns Hinweis, Vertrauen sei der Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität, nach wie vor gilt und empfiehlt Vertrauensvorschüsse zu geben.
- Angelika Eder empfiehlt in der Telefonakquise am Anfang einfach mal den Mund zu halten - und das kleine Beziehungs-1x1 nicht zu vergessen.
- Michael Möller weist darauf hin, dass eine gesunde Beziehung zu einem Mitmenschen nur reifen kann, wenn wir zu uns selbst ebenso eine gesunde Beziehung pflegen.
- Angélique Thranberend beleuchtet sehr differenziert die Wirkung des Vitamins B.
- Bernd Slaghuis nennt die 25 Beziehungskiller sowie 10 Tipps für gute Beziehungen im Job.
- Christoph Schlachte erläutert, warum Wachstum in Beziehungen Orientierung braucht und welche Bedeutung eine Mission dabei hat.
- Kerstin Boll empfiehlt den kritischen Blick auf Wunsch- und Traumkunden.
- Unser Interview mit Prof. Gerald Hüther passt einfach auch perfekt zu dieser Blogparade über Beziehungen.
Unser Themenbezug
Wie sehr uns Menschen der Wunsch nach guten und stimmigen Beziehungen eint, erlebe ich übrigens immer wieder in Teamsituationen oder bei der Klärung unternehmerischer Leitbilder.
Die Worte ähneln einander und geben damit Hinweis auf die Grundbedürfnisse, die uns alle verbinden:
- Sicherheit: Angst ist ein Energiefresser und -blockierer, sich gut aufgehoben zu fühlen ist eine Zutat für kreatives und mutiges Engagement
- Zugehörigkeit: Teil einer Gruppe zu sein, gehört zu den Erfolgszutaten menschlicher Evolution, daher ist WIR ein Gefühl, das wir uns alle wünschen
- Fairness: Beziehungen leben vom Ausgleich zwischen Geben und Nehmen und daher sind wir zum Teilen bereit - wenn das keine Einbahnstraße ist
- Autonomie: Selbstwirksamkeit, seinen Beitrag sehen zu können und damit Individuum zu sein, ist der Gegenpol zu unserer Gemeinschaftstendenz und damit einer der Gründe, warum wir es als schmerzhaft erleben, wenn einfach über uns entschieden wird oder wir auf Personalnummern reduziert werden
- Status: dieses Bedürfnis entspringt der Mischung aus Gruppen- und Eigensinn, denn wir wissen ganz gern, was unser Platz ist - und der muss nicht immer ganz vorne sein, sollte nur nicht dauernd wechseln
Ich habe mal zwei Beispiele aus der Praxis zusammengetragen, wie dies dann nach der Klärung in Worten klingt. Der Vorwurf dazu ist mitunter, das sei austauschbar, nix Spezielles.
Das stimmt oftmals, denn es drücken sich natürliche menschliche Bedürfnisse an Beziehungen aus. Die eigentliche Kraft entsteht dadurch, dass diese Sätze alle Ergebnis intensiver Reflexion und Auseinandersetzung mit aktuellem Alltag und seinen Problemen sind. Und sie bekommen Relevanz dadurch, dass sie über längere Zeit inhaltlicher roter Faden von Supervision oder Reflexion sind.
Durchgängige Erfahrung in diesen Prozessen: aus dem initiierten Fortschritt in Beziehung entsteht Fortschritt im Ergebnis: Innovation, Produktivität, Beschleunigung, Kundenzufriedenheit usw.
Öffnen Sie sich selbst den Raum für echtes Wachstum von Innen.
Jetzt den ersten Schritt gehen: