Was Führungskräfte nicht gelernt haben

Führungskraft ist ein ganz eigener Beruf. Ausbildungen und Studiengänge bereiten darauf bestenfalls rudimentär vor und noch immer hält sich die Mär, dass man es entweder kann oder nicht.
Dabei sind es oft ganz pragmatische Fragen, für die es noch keine Lernchance gab.

Bei einem mittelständischen Unternehmen begeben sich 8 Führungskräfte in ein Entwicklungsprogramm. In der Vergangenheit sind sie alle den Weg gegangen, sich durch fachliche Leistungen zu empfehlen und als Belohnung den Chefposten in ihrem Team bekommen zu haben.
In der Praxis hängen sie alle zwischen den Stühlen: Anforderungen an Führung für das Team auf dem einen, Anforderungen an die eigene fachliche Expertise auf dem anderen und Unternehmenserwartungen auf einem weiteren.
Die sich daraus ergebende Erwartungsvielfalt und -zerrissenheit prägt ihren Alltag und viele fühlen sich durch ihre Ausbildung darauf unzureichend vorbereitet. Manch einer flüchtet sich v. a. in das, was er kann - zu Lasten der unberücksichtigten Anforderungen.

Dies ist ein grundsätzliches Dilemma vieler Führungskräfte, insbesondere derer, die nah an der Wertschöpfungskette wirken.
Sie haben häufig ganz pragmatische Fragestellungen, die zugleich Anlass sein können, sich in Workshops oder Coaching Unterstützung und Klärung zu beschaffen:

  • Wie entscheide ich richtig? Wie entscheide ich bei Unsicherheit? Welche Entscheidungsmuster leiten mich eigentlich?
  • Wie setze ich - auch unpopuläre - Entscheidungen konsequent um? Wie behalte ich den Mut aus der eigentlichen Entscheidung in schwierigen Umsetzungsphasen?
  • Wie bleibe ich echt, berechenbar, überzeugend, gerecht…?
  • Wie löse ich Konflikte? Was tun in Krisensituationen? Wie gestalte ich notwendige Veränderungen?
  • Wie sorge ich dafür, dass mich alle verstehen? Wie kann ich andere besser verstehen? Wie kommuniziere ich transparent und ausreichend?
  • Wie führe ich - auch schwierige - Personalgespräche? Wie gestalte ich Meetings?
  • Wie motiviere ich Menschen? Was sollte ich lassen, um Demotivation zu vermeiden?
  • Wie nutze ich eigene und andere Ressourcen optimal? Wie bleibe ich selbst in Balance?
  • Wie agiere ich im System, also in der Hierarchie nach oben, rechts und links? Wie gehe ich mit Macht um?

Mit diesen und ähnlichen Fragen befinden sich nun auch die z. T. langjährigen Führungskräfte im Entwicklungsprogramm. Praxisnahe Workshops helfen Ihnen dabei, aus der Praxis für die Praxis zu lernen, konkrete Fallbeispiele und Fragen einzubringen und in einem Mix aus kollegialer Beratung, Coaching- und Trainingsimpulsen ihre Lösungen für den Alltag zu entwickeln, auszuprobieren und zu planen.
Sie nehmen sich Zeit für Rollenklärung, Methodenkompetenz und Selbstreflexion und damit nehmen sie sich insgesamt die Zeit für Führung, die in ihren Ausbildungsverläufen zu kurz kam.